Diese 3 Trends beflügeln die additive Fertigung
24.06.2020

Diese 3 Trends beflügeln die additive Fertigung
Im 3D-Druck hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Die Drucker arbeiten immer schneller und präziser, so dass sich selbst hochkomplexe Geometrien problemlos herstellen lassen. Neue Verfahren und Werkstoffe eröffnen ungeahnte Möglichkeiten. Trends wie Nachhaltigkeit, innovative Industrieanwendungen und Digitalisierung treiben die Zukunftstechnologie zu weiteren Höhenflügen und eröffnen Chancen für neue Geschäftsmodelle.
Dank rasanter technischer Fortschritte ist 3D-Druck eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Hartwarenbranche mit großem Potenzial für Produktion, Ersatzteil- und Spezialwerkzeugfertigung. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eröffnet das additive Verfahren neue Chancen – schon allein, weil die Anschaffung der Geräte deutlich geringere Investitionen erfordert als die herkömmliche Fertigung. Kleinserien und Spezialanfertigungen können in exakt der benötigten Menge am gewünschten Ort hergestellt werden. Überproduktion wird auf diese Weise ebenso vermieden wie eine kostenintensive Lagerhaltung oder aufwändige Transporte.
Trend 1: Nachhaltige Fertigung
Der Klimawandel wartet nicht. Deshalb fordern zahlreiche Politiker und Unternehmer, dass die Wirtschaft nach der Corona-Krise nachhaltiger, effizienter und klimafreundlicher werden muss. Additive Fertigung kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten: indem sie weniger und umweltfreundlichere Materialien verbraucht, Abfall vermeidet, mit weniger Energie auskommt als herkömmliche Verfahren und geringere CO2-Emissionen ausstößt. Außerdem begünstigt der 3D-Druck die Herstellung von Leichtbauteilen in der Automotive- und Aerospace-Industrie und trägt so indirekt auch zu einer besseren Energiebilanz von Autos und Flugzeugen bei.
Trend 2: Innovative Industrieanwendungen
In der Automobilindustrie verlangt die Entwicklung zur E-Mobilität nach neuen Materialien und Designs. Hier kann 3D-Druck beim Rapid Prototyping seine Stärken ausspielen. Zudem ersetzen additiv Schicht für Schicht gedruckte Teile zunehmend Guss-Elemente. Schon bald könnte sogar die Vision vom E-Auto aus dem Drucker Wirklichkeit werden. Weitere Anwendungspotenziale mit hervorragenden Perspektiven ergeben sich überall dort, wo Mass Customization gefragt ist: also bei kundenindividuellen Ersatzteilen und Spezialwerkzeugen, in der Medizintechnik – etwa bei Zahnersatz, Prothesen und Brillen – sowie bei Konsumgütern wie Schuhen, Spielzeugen oder sogar Süßwaren.
Trend 3: Digitalisierung von Produktion und Logistik
Noch mehr Zukunftsoptionen eröffnet die Verbindung von additiven Verfahren und Digitalisierung. Intelligente Schnittstellen und fortschrittliche Lösungen für das Datenmanagement tragen dazu bei, die Qualität zu verbessern und Prozesse reibungslos im Fluss zu halten.
Zudem sind 3D-Drucker in der Lage, digitale Informationen in Oberflächen einzuprägen, die von intelligenter Sensorik ausgelesen und in intelligent vernetzte Produktionsprozesse integriert werden. Auf diese Weise lassen sich Weg und Herkunft eines Bauteils detailliert nachverfolgen – das wiederum erhöht die Effizienz in der Lieferkette und im Ersatzteilmanagement.
Und was denken Sie?
Welche Erfahrungen haben Sie mit 3D-Druck gemacht? Wo sehen Sie die wichtigsten Treiber für die Zukunft der additiven Fertigung? Welches sind aus Ihrer Sicht die interessantesten Anwendungsszenarien? Teilen Sie Ihre Erkenntnisse – und erleben Sie die Welt des 3D-Drucks auf der INTERNATIONALEN EISENWARENMESSE vom 21. bis 24. Februar 2021 in Köln.